Allergologie
Betreuung bei Allergie: Individuell, Umfassend, Effektiv
Willkommen in unserem Spezialbereich der Allergologie, einem zentralen Pfeiler unserer Praxis, der sich der umfassenden Betreuung von Patienten mit allergischen Erkrankungen widmet. In unserer modern ausgestatteten Einrichtung bieten wir eine ganzheitliche Betrachtung Ihrer Allergieprobleme – von saisonalen Allergien bis hin zu komplexen immunologischen Erkrankungen als Teilgebiet der Pneumologie.
Unser Ziel ist es, Ihnen ein Leben mit maximaler Freiheit von allergischen Symptomen zu ermöglichen. Unsere erfahrenen Ärzte setzen neueste diagnostische Verfahren und individuell abgestimmte Therapieansätze ein, um Ihre Beschwerden zu lindern und Ihre Lebensqualität nachhaltig zu verbessern. Bei uns sind Sie in sicheren Händen, wenn es darum geht, die Ursachen Ihrer Beschwerden zu verstehen und effektive Lösungen zu finden.
Leistungsspektrum
Die Vielzahl von allergischen Erkrankungen verlangt moderne und effektive Ansätze. Eine breite Palette an Diagnose- und Behandlungsmethoden erlaubt eine individuell abgestimmte Beratung oder Therapie für jeden Patienten. Wir behandeln in unserer Praxis auch Wespen- und Bienengiftallergie sowie Allergien bei Kindern.

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Umfassende Allergiediagnostik (Hauttests, Bluttests, Provokationstests)
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Individuelle Behandlungspläne, einschließlich Allergenkarenz und medikamentöse Therapien
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Spezifische Immuntherapien (Hyposensibilisierung)
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Beratung und Schulung zur Allergieprävention und zum Umgang mit Allergenen
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Betreuung von Patienten mit Nahrungsmittelallergien, Insektengiftallergien und anderen spezifischen Allergieformen
Diagnostik
Eine genaue Anamnese und präzise Diagnostikmethoden ermöglichen uns, die spezifischen Ursachen Ihrer Allergien zu identifizieren. Oft kann dann eine zielgerichtete Behandlung empfohlen werden.
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Pricktest der Haut
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Spezifische IgE-Tests im Blut
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Provokationstests
„Allergische Beschwerden sind vielgestaltig – und nicht jedes Symptom ist eine Allergie. Überlegen Sie vor dem Arztgespräch, in welcher Situation welche Beschwerden auftraten. Ein Allergietagebuch kann hilfreich sein.“
Therapie
Allergien sind häufig – rund 34 Prozent der Frauen und 27 Prozent der Männer in Deutschland sind Allergiker. Manche Allergien führen zu Folgeerkrankungen wie Asthma bronchiale. Die Allergologie ist damit ein wichtiger Bestandteil unseres Fachgebietes.
Unser Ziel ist eine effektive Linderung Ihrer allergischen Symptome durch individuell abgestimmte Behandlungen. Bei der schwersten Form der Allergie, der sogenannten Anaphylaxie, ist ein Notfallplan und eine Schulung in der Anwendung der Medikamente sogar lebenswichtig.
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Allergenvermeidung und -management
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Symptomatische Therapie (Medikamente)
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Spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung)
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Notfallmanagement und -schulung, insbesondere bei anaphylaktischen Reaktionen
Behandlungsziele
In erster Linie ist unser Ziel, Beschwerden und Risiken zu minimieren. Bei einer frühzeitigen Allergiebehandlung (Hyposensibilisierung) im Kindes- und Jugendalter kommt ein besonders wichtiges Ziel dazu: Wir können damit einen guten Schutz vor neuen Allergien und der Entwicklung eines allergischen Asthma bronchiale erreichen. Also, nicht zu spät die Behandlung einleiten!
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Beschwerden lindern
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Schwere allergische Reaktionen verhindern
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Asthmaprävention
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Allergieprävention
Wie funktioniert eine Hyposensibilisierung?
Hyposensibilisierung (oder auch Desensibilisierung) ist eine Therapieform, die bei Allergien angewendet wird. Ihr Ziel ist es, das Immunsystem schrittweise an das Allergen zu gewöhnen, um die allergischen Reaktionen zu reduzieren oder ganz zu verhindern.Wir nennen diese Behandlungsform daher auch „spezifische Immuntherapie“.
Gut behandelbar sind Allergien auf
- inhalative Stoffe (z. B. Hausstaubmilbe, Pollen)
- Insektengifte
- Nahrungsmittel (Erdnuss).
Die Allergiestoffe werden dabei dem Körper entweder an der Mundschleimhaut oder als Spritze verabreicht. Die Therapie dauert in der Regel 3 Jahre, bei Insektengiften mindestens 5 Jahre. Die Linderung der Beschwerden wird danach im Optimalfall viele Jahre anhalten.
Wichtig ist eine frühzeitige Einleitung der Allergiebehandlung im Kindes- und Jugendalter. Wir sind in dieser Therapieform seit Jahrzehnten spezialisiert. Sprechen Sie uns an!
F.A.Q.
Alles Wissenswerte über Allergologie: Ihre Fragen, unsere Antworten
Wir haben schon viele Fragen gehört und beantwortet. Hier ist eine Auswahl der Antworten auf Grundlage der aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnisse. Vielleicht finden Sie schon, was Sie suchen?
Wissenschaftliche Leitlinien unter AWMF : z. B. „Allergieprävention“, „Fachärztliche Diagnostik und Therapie von Asthma“, „Allergie-Immuntherapie“, „Akuttherapie und Management der Anaphylaxie“, „Management IgE-vermittelter Nahrungsmittelallergien“,
Was ist eine Allergie und wie wird sie verursacht?
Eine Allergie ist eine Überreaktion des Immunsystems auf Substanzen, die normalerweise harmlos sind, wie Pollen, Tierhaare, Latex oder bestimmte Nahrungsmittel. Diese Überreaktion wird durch die Freisetzung von Histamin und andere Immunprozesse im Körper verursacht, was zu Symptomen wie Niesen, Juckreiz oder Schwellungen führt.
Wie werden Allergien diagnostiziert?
Allergien werden durch eine Kombination aus Ihrer medizinischen Vorgeschichte, Symptomanalyse und spezifischen Allergietests wie Hautpricktests, Bluttests oder Provokationstests diagnostiziert, um die genauen Allergieauslöser zu identifizieren.
Können Allergien geheilt werden?
Die meisten Allergien können nicht vollständig geheilt werden. Es gibt viele effektive Möglichkeiten, um die Symptome zu kontrollieren und die Lebensqualität zu verbessern. Spezifische Immuntherapie, auch bekannt als Desensibilisierung, kann die Ursache behandeln und bei bestimmten Allergien zu einer langfristigen Symptomlinderung führen.
Sind allergische Reaktionen gefährlich?
Während die meisten allergischen Reaktionen mild bis moderat sind, können einige, wie Anaphylaxie, lebensbedrohlich sein. Es ist wichtig, die Symptome ernst zu nehmen und im Falle einer schweren Reaktion sofort medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen. Personen mit bekannten schweren Allergien sollten immer ein Notfallset mit sich führen und ihre Umgebung über ihre Allergien informieren.
Kann eine Allergie plötzlich im Erwachsenenalter auftreten?
Ja, Allergien können in jedem Alter auftreten, auch im Erwachsenenalter. Änderungen im Lebensumfeld, Exposition gegenüber neuen Allergenen oder Veränderungen im Immunsystem können die Entwicklung neuer Allergien begünstigen.
Wie und wie lange erfolgt eine Allergiebehandlung?
Die Art und Dauer einer Allergiebehandlung variiert je nach Art und Schwere der Allergie sowie der gewählten Behandlungsmethode. Die spezifische Immuntherapie (Hyposensibilisierung) dauert normalerweise 3 Jahre lang (bei Insektengiftallergie 5 Jahre).
Allergiemedikamente wie z. B. Heuschnupfentabletten wirken rasch, aber nur gegen Symptome und nicht gegen die Ursache.
Wie lange gibt es schon die Hyposensibilisierung als Allergiebehandlung?
Bereits im Jahre 1900 wurden von Curtis in den USA Studien zum Thema durchgeführt. Die erste Veröffentlichung eines modernen Heuschnupfen-Schemas erfolgte von Noon im Jahre 1911. Das sogenannte Rush-Schema von Freeman (1930) wird heute noch angewandt.
Kann ich mich gegen alle Arten von Allergenen desensibilisieren lassen?
Die spezifische Immuntherapie ist nicht bei allen Allergietypen anwendbar. Sie wird hauptsächlich bei allergischer Rhinitis bzw. Asthma, bestimmten Nahrungsmittelallergien und Insektengiftallergien eingesetzt. Die Eignung für diese Therapieform hängt von der Art Ihrer Allergie und anderen individuellen Faktoren ab. Wichtig: Eine frühzeitige Desensibilisierung im Kindes- und Jugendalter beugt Asthma und neuen Allergien vor.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen Allergien und Asthma?
Ja, es gibt einen starken Zusammenhang zwischen bestimmten Allergien und Asthma. Allergene wie Pollen, Tierhaare oder Hausstaubmilben können bei dazu prädisponierten Personen eine allergische Entzündung der Bronchien und damit ein Asthma auslösen. Eine effektive Allergiekontrolle kann daher auch zur Verringerung von Asthmasymptomen beitragen.
Welche Rolle spielt die Ernährung bei Allergien?
Im Erwachsenenalter gibt es keine sicheren Hinweise darauf, dass Allergien durch die Ernährung hervorgerufen oder verhindert werden. Es ist natürlich sinnvoll, die Nahrungsmittel zu meiden, die bereits aufgrund von Allergien nicht vertragen werden.
Kann ich als Erwachsener Allergien vorbeugen?
Generell sollten Allergiker keine Tiere wie Katzen, Ratten oder andere Nagetiere halten.
Rauchen (aktiv und passiv) erhöht das Allergierisiko deutlich und sollte gemieden werden. Die Vermeidung von Stickoxiden, Ozon und Feinstaub im Umfeld kann ebenfalls Allergien vorbeugen.
Die Vorbeugung von Allergien bei Erwachsenen ist auch bei Berufserkrankungen wichtig: Beispiele sind latexfreie, ungepuderte Handschuhe, Schutz vor Isozyanaten (2K-Klebstoff) sowie Stoffen in der Lebensmittel- und Futtermittelherstellung.
Was kann ich tun, damit meine Kinder keine Allergien zu bekommen?
Wenn bereits Allergien bekannt sind oder in der Familie auftreten, ist das Risiko neuer Allergien erhöht.
Wissenschaftlich anerkannt sind folgende Maßnahmen:
- ausschließliches Stillen über 4-6 Monate
- auch bei Beikost weiter stillen
- Hühnerei hartgekocht regelmäßig in die Beikost (nicht Rührei)
- kein Passivrauch
- Impfungen vermindern die Allergierate – daher gerade Risikokinder vollständig impfen
Welche Maßnahmen sind zur Allergieprävention bei Kindern nicht sinnvoll?
Die Wirkung von Vitaminen wie Vitamin D, Präbiotika und Probiotika ist nicht bewiesen, diese werden nicht empfohlen.
Wenn ein Familienmitglied eine sog. atopische Erkrankung hat, soll keine Katze gehalten werden. Das gilt auch, wenn das Kind schon eine atopische Dermatitis (Neurodermitis) hat.
Macht es Sinn, meine Kinder vor Hausstaub, Schmutz, generellem Tierkontakt und Infekten zu schützen?
Ein gesundes Kind? Nein, im Gegenteil. Unser Immunsystem braucht etwas zu tun.
Hilft eine bestimmte Diät in der Schwangerschaft, um mein Kind vor Allergien zu schützen?
Während Schwangerschaft und Stillzeit wird eine ausgewogene abwechslungsreiche Ernährung empfohlen. Dazu gehören Gemüse, Milchprodukten, Obst, Nüssen, Eiern und Fisch. Eine spezielle Diät ist also nicht zur Prävention von Allergien geeignet.